Sankt-Martin-Geschichte für den Kindergarten: Glühwürmchen Bert und die Laterne
Eine Sankt Martin Geschichte
Warum feiern wir St. Martin?
Sankt Martin im Kindergarten: Eine Geschichte von Freundschaft und Mitgefühl
Der November ist gekommen, und mit ihm auch einer der schönsten Anlässe im Kindergartenjahr: das Sankt Martins-Fest!
Heute möchte ich euch meine Geschichte von Glühwürmchen Bert vorstellen, die sich wunderbar eignet, um Kindern die Bedeutung von Mitgefühl und Freundschaft näherzubringen – ganz im Sinne des heiligen Martin.
Warum feiern wir St. Martin?
Wilma Wochenwurm erklärt es ihrem Freund Glühwürmchen Bert und hat eine gute Idee, wie Bert beim Laternenfest im Kindergarten dabei sein kann. Die Sankt Martin Geschichte von Wilma Wochenwurm im Herbst eignet sich toll als Vorlesegeschichte rund um das Thema „Sankt Martin“ für Kinder ab 3 Jahren.
Pädagogische Impulse zur Sankt Martin Geschichte
Diese Geschichte eignet sich besonders gut für Kinder im Kindergartenalter, da sie gleich mehrere wichtige Themen aufgreift:
- Die traditionelle Sankt-Martins-Geschichte, kindgerecht eingebettet
- Freundschaft und gegenseitige Hilfe
- Der Umgang mit Traurigkeit und das Finden von Lösungen
- Die Bedeutung von Gemeinschaft
Praktische Anregungen für den Kindergartenalltag
1. Gesprächsanlässe
- Kennt ihr auch Situationen, in denen euch jemand geholfen hat?
- Wie fühlt sich Bert am Anfang? Warum ist er traurig?
- Was bedeutet es, ein guter Freund zu sein?
2. Kreative Aktivitäten
- Bastelt leuchtende Glühwürmchen für die Fenster
- Malt die Geschichte nach verschiedenen Szenen
3. Bewegungsspiele
- „Glühwürmchen-Tanz“ im abgedunkelten Raum mit Taschenlampen
- Laternenlieder mit Bewegungen verbinden
Warum feiern wir Sankt Martin?
Wilma Wochenwurm erklärt es mit ihrer Sankt Martin Geschichte
zuerst erschienen 2018
Glühwürmchen Bert saß in einer lauen Sommernacht auf seinem Lieblingsplatz und leuchtete in den Abendhimmel. Es war Sommer und die Nacht war warm, Berts Freunde, die Grillen, zirpten noch ganz leise. Alles war wie immer, wenn Bert leuchtete. Und er war ziemlich stolz darauf, ein Glühwürmchen zu sein.
Aber heute hatte ihm Wilma Wochenwurm von einem ganz besonderen Abend erzählt, der nur einmal im Jahr im Herbst stattfindet, und an dem man mit bunten, leuchtenden Laternen durch die Dunkelheit läuft und lustige Lieder singt. Der Tag, von dem Wilma sprach, heißt: Martinstag. Und an diesem Tag im November, wenn es draußen schon richtig kalt und fast Winter ist, feiert man Sankt Martin.
Da wurde Bert ein bisschen traurig, denn er leuchtete schließlich nur im Sommer. So wie alle Glühwürmchen. Im Winter aber, da war es ihm zu kalt. Und wenn Sankt Martin erst im späten Herbst stattfand, dann würde Bert leider nicht mit einer Laterne durch die Nacht laufen können, weil er zu sehr frieren müsste. Aber er wollte doch so, so gern am Sankt Martinstag dabei sein. Also weinte er ein paar bittere Glühwürmchentränen und schniefte auf einem kleinen Blatt vor sich hin. Das hörte Wilma, die noch nicht ganz eingeschlafen war. Sofort wurmte sie zu Bert auf den kleinen Ast unter den Lampions.
„Bert, was ist denn los?“, fragte Wilma.
Und Bert erzählte, warum er so traurig war. Das verstand Wilma gut, denn sie freute sich jedes Jahr immer sehr auf das Laternenfest. Sie nahm Bert in den Arm und versuchte, ihn ein bisschen abzulenken, indem sie ihm erzählte, warum man Sankt Martin feiert.
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Warum feiern wir St. Martin?
„Vor vielen, vielen hundert Jahren lebte ein römischer Soldat, der Martin hieß. Der ritt durch eine bitterkalte Winternacht, mit Eis und Schnee, und traf einen armen, frierenden Bettler. Da Martin ein gutes Herz hatte, nahm er sein Schwert und zerteilte damit seinen roten, warmen Mantel. Die eine Hälfte gab Martin dem Bettler, damit er nicht erfrieren musste. Und weil das eine wirklich tolle und gute Tat war, wurde Martin heilig gesprochen: Er war nun der heilige („sankt“) Martin. Als Sankt Martin starb, begleiteten ihn viele Menschen mit Lichtern und Laternen zu seinem Grab. Deswegen zündet man am 11. November Laternen an, um an den Heiligen Martin und an seine guten Taten zu denken.“, erzählte Wilma.
Bert gefiel die Geschichte sehr und Wilma hatte plötzlich einen Einfall.
Sie verabschiedete sich von Bert, der nun nicht mehr so traurig war, und Wilma wurmte zu ihren Freundinnen Prinzessin Blaublüte und Prinzessin Honigsüß. Die würden ihr bestimmt helfen!
Und soll ich dir verraten, was sich Wilma ausgedacht hatte?
Die Geschichte vom heiligen Martin hatte sie auf eine Idee gebracht: Wenn es Bert am Martinstag zu kalt war, würden sie ihm einfach einen roten Mantel machen, damit er nicht frieren müsste. So saßen die drei Freundinnen den ganzen Herbst zusammen und strickten Bert einen warmen Mantel. Am Martinstag gingen sie zu ihm und Bert war so überrascht und freute sich so sehr, dass er so hell leuchtete wie noch nie zuvor in seinem Glühwürmchenleben. Dann machten sie sich gemeinsam auf den Weg und ihre Laternen erhellten die Nacht.
Ja, sie waren wirklich sehr besondere Freunde!
Ende
von Susanne Bohne, urheberrechtlich geschützt, 2018
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Die Geschichte von Glühwürmchen Bert zeigt auf liebevolle Weise, wie wichtig Freundschaft und gegenseitige Unterstützung sind. Sie verbindet die traditionelle Sankt-Martins-Geschichte mit einer modernen Erzählung, die Kinder sofort verstehen und nachempfinden können.
Ganz viel Freude damit und eine tolle St.Martin Kindergarten Zeit!
Eure Susanne Bohne
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Text & Illustration: Susanne Bohn
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