Karli Küken und seine Mama Henne Hilda erklären die Entwicklung vom Ei zum Küken
Heute möchte ich euch meine Geschichte und Projektidee zum Thema „Vom Ei zum Küken“ im Kindergarten vorstellen. Als Mama und Autorin weiß ich, wie fasziniert Kinder von der Entwicklung neuen Lebens sind. Die Geschichte von Karli Küken bietet daher einen wunderbaren Einstieg in dieses spannende Thema, das sich nicht nur für die Osterzeit sehr gut eignet, sondern das ganze Jahr über eingesetzt werden kann.
Die Geschichte „vom Ei zum Küken“ Kindergarten & Kita
Karli Küken – Eine Geschichte über die Entwicklung vom Ei zum Küken


Sowohl Texte als auch Bilder/Illustrationen sind urheberrechtlich geschützt und mein geistiges Eigentum.
Sie dürfen nicht kopiert oder abgewandelt für kommerzielle Zwecke verwendet werden.
Jeder Urheberrechtsmissbrauch wird zur Anzeige gebracht.
Erschienen im Februar 2025, Susanne Bohne

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(Weitere Infos siehe unten)
Auf der Wiese hinter dem gelben Haus am Ende der Straße lebte Henne Hilda im gemütlichen Hühnerstall. Heute war ein ganz besonderer Tag, denn Hilda wollte ein Ei legen.
(Wie macht eine Henne? – Alle zusammen: „Gack, gack, gack!“)
„Ein schönes, warmes Nest brauche ich“, gackerte Hilda und scharrte weiches Stroh zusammen. Sie machte es sich gemütlich und – plumps! – schon legte sie ein wunderschönes weißes Ei.
Da schaute Mimi Maus um die Ecke, die ganz interessiert zugschaut hatte, wie Henne Hilda ein Ei gelegt hatte.
„Was ist denn das?“, fragte Mimi Maus ganz interessiert.
„In diesem Ei“, erklärte Hilda ihrer Freundin, „wächst ein kleines Küken! Und ich nenne es Karli!“
„Oh!“, staunte Mimi. „Karli Küken ist ein schöner Name! Wir Mäuse wachsen übrigens nicht in Eiern. Bei uns Mäusen ist das anders. Unsere Babys wachsen im Bauch Ihrer Mama, genau wie bei den Kaninchen und Katzen!“
(Kennst du noch andere Tiere, deren Babys im Bauch wachsen? Und welche Tiere legen Eier?)
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Das fand Hilda sehr interessant und setzte sich dann, nachdem sie es einmal kurz mit einem weichen Flügel gestreichelt hatte, vorsichtig auf ihr Ei und hielt es schön warm.
„Weißt du“, erklärte sie Mimi, „ein kleines Küken braucht genau 21 Tage, um im Ei zu wachsen. Und in der Zeit muss ich auf dem Nest sitzen und brüten, damit es Karli immer schön warm hat und damit er fleißig wachsen kann!“
(Könnt ihr schon bis 21 zählen?)
Tag für Tag wuchs Karli nun in seinem Ei. Erst war er nur ein kleiner Punkt, dann begann sein Herzchen zu schlagen, später wuchsen seine Beinchen und Flügelchen, und schließlich bekam er sogar die ersten weichen Federn.
Und eines Tages, Hilda war gerade aus einem kleinen Mittagsschalf aufgewacht, regte sich etwas im Nest.
„Hallo Mama!“, piepste eine leise Stimme aus dem Ei. „Ich bin’s, Karli!“
„Hallo, mein Kleiner!“, gackerte Hilda glücklich. „Ich passe gut auf dich auf, bis du groß genug bist! Ich glaube, es dauert nicht mehr lange bis du schlüpfen kannst, denn heute ist ja schon Tag 19!“
(Wollen wir zusammen ein Küken im Ei sein? Wir machen uns ganz klein!)

Und dann, zwei Tage später hörte Hilda ein leises Klopfen.
pick, pick, pick
„Was ist das?“, fragte Mimi neugierig, die aus ihrem Mauseloch gehuscht war.
„Das ist Karli!“, erklärte Hilda aufgeregt. „Er hat einen kleinen Eizahn auf seinem Schnabel, damit kann er die Schale von innen aufpicken. Jetzt will er schlüpfen!“
(Wie pickt ein Küken? – Mit den Fingern vorsichtig ‚pick, pick‘ machen)
Alle Tiere auf der Wiese kamen herbei, um zuzuschauen:
- Mimi Maus mit ihrer Familie
- Spatz Sven und seine Freunde
- Und natürlich Wilma Wochenwurm
Erst erschien ein kleiner Schnabel, dann ein flauschiger Kopf, und schließlich…
knack
…plumpste ein kleines gelbes Küken aus dem Ei!
„Willkommen, kleiner Karli!“, gackerte Hilda glücklich und nahm ihr Baby unter ihre warmen Flügel.

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(Wie macht ein kleines Küken? – Alle piepsen ganz leise: „piep, piep, piep“)
„Ist das nicht wunderbar?“, sagte Mimi Maus zu den anderen Tieren. „Bei manchen Tieren wachsen die Babys in Eiern, bei anderen im Bauch – aber alle Tiermamas haben ihre Kleinen gleich lieb!“
Karli war noch etwas nass, aber seine gelben Daunen trockneten schnell in der warmen Frühlingssonne. Bald schon konnte er:
- Flink auf seinen Beinchen laufen
- Körner picken wie die großen Hühner
- Und unter Mamas Flügeln kuscheln, wenn er müde war
(Wollen wir auch wie kleine Küken watscheln? Stellt euch vor, ihr seid gerade erst geschlüpft!)
Am Abend kuschelte sich Karli müde unter Mamas warme Federn. „Das war ein aufregender Tag“, gähnte er.
„Ja“, lächelte Hilda, „und morgen wirst du noch mehr entdecken! Denn jeder Tag ist ein kleines Wunder, wenn man wächst und die Welt erkundet!“
(Male doch ein Bild von Karli! Wie sieht er aus, wenn er gerade aus dem Ei geschlüpft ist?)
Ende

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Erschienen im Februar 2025, Susanne Bohne
In Mamas rundem Nest – seht und kommt herbei!
Liegt ein kleines Hühnerei.
(Beide Hände formen eine Schale)
„Pick Pick Pick“ macht es leise drin,
das Küken will zur Mama hin.
(Mit Zeigefinger vorsichtig auf die andere Handfläche tippen)
Erst ein kleiner feiner Riss,
dann ein Schnabel, ganz gewiss!
(Zeigefinger macht eine „pickende“ Bewegung nach oben)
Zwei Beinchen strampeln sich nun frei,
„Ich komm raus aus meinem Ei!“
(Mit Zeige- und Mittelfinger „Laufbewegungen“ machen)
Die Flügel schüttelt’s hin und her,
das gelbe Federkleid wird immer mehr.
(Beide Hände flattern wie kleine Flügel)
„Piep, piep!“ ruft Karli dann,
„Schau mal Mama, was ich schon kann!“
(Daumen und Zeigefinger wie einen sich öffnenden Schnabel bewegen)
Hilda Huhn gackert sehr erfreut:
„Mein Küken Karli ist ja geschlüpft heut!“
(Mit allen Fingern beider Hände wackeln und „jubeln“)

Download Geschichte „Vom Ei zum Küken“

Warum sich das Thema „vom Ei zum Küken“ so gut für den Kindergarten eignet
Die Entwicklung vom Ei zum Küken ist für Kinder besonders spannend, weil:
- Der Prozess anschaulich und nachvollziehbar ist
- Kinder den Unterschied zwischen Eiern und Säugetieren kennenlernen
- Das Thema viele Sinne anspricht
- Es zahlreiche kreative Umsetzungsmöglichkeiten gibt
Praktische Projektideen für die Kita – Wie Küken schlüpfen
1. Küken im Ei basteln
Ich habe tolle Erfahrungen mit diesen Bastelideen gemacht:
- Pappmaché-Eier mit kleinen Küken darin
- Aufklappbare Eier aus Tonpapier
- Küken aus Wolle oder Pompons
- Eierkarton-Küken
2. Die Entwicklung im Ei veranschaulichen
Um die Küken-Entwicklung im Ei kindgerecht zu zeigen, könnt ihr nutzen
- Bildkarten mit den verschiedenen Entwicklungsstadien
- Ein großes Stoffei zum Aufklappen
- Echte (ausgeblasene) Hühnereier zum vorsichtigen Anfassen
3. Bewegungsspiele zum Thema
Besonders beliebt sind:
- „Küken schlüpfen“ (aus der Hocke langsam aufstehen)
- „Mama Huhn und ihre Küken“ (Bewegungsspiel)
- „Im Ei wachsen“ (Yoga-ähnliche Übungen)
Lernziele im Blick
Mit diesem Projekt fördern wir:
- Naturverständnis
- Feinmotorik (beim Basteln)
- Grobmotorik (bei Bewegungsspielen)
- Sprachentwicklung
- Soziales Lernen
Tipps aus der Praxis – von Erzieher*Innen für euch
- Plant ausreichend Zeit ein – das Thema fasziniert die Kinder oft länger als erwartet
- Bezieht die Eltern ein – vielleicht hat jemand Kontakt zu einem Bauernhof?
- Dokumentiert das Projekt mit Fotos
- Stellt Bilderbücher zum Thema zur Verfügung
- Richtet eine Forscherecke mit (ausgeblasenen) Eiern ein
Weiterführende Ideen
Das Projekt lässt sich wunderbar erweitern:
- Besuch auf einem Bauernhof
- Kochen und Backen mit Eiern
- Vergleich mit anderen Tieren, die Eier legen
- Frühlingslieder und -gedichte einbauen
Material für die Forscherecke
In der Forscherecke haben sich bewährt:
- Verschiedene (ausgeblasene) Eierschalen
- Lupen zum Untersuchen
- Schaubilder zur Entwicklung
- Fühlsäckchen mit verschiedenen „Ei-Materialien“
- Ein Nest mit Stroh zum Nachbauen
Mit dieser Geschichte und den Projektideen habt ihr eine tolle Basis für spannende Wochen in eurer Einrichtung. Die Kinder lieben es, mehr über die Entwicklung von Küken zu erfahren, und die vielen praktischen Aktivitäten machen das Lernen zu einem echten Vergnügen.
Ich wünsche euch viel Freude beim Umsetzen!
Herzliche Grüße
Eure Susanne Bohne
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