Wilma Wochenwurms wunderbare Weihnachtsgeschichte.
Eine Weihnachtsgeschichte für Kinder, die zeigt: An sich selbst zu glauben ist ziemlich wichtig – und richtig gut!
Diese Geschichte gibt es auch als gebundenes Weihnachtsheft mit vielen farbigen Illustrationen, Rätseln und Ausmalbildern mit der ISBN: 9783750419421 im Handel erhältlich. Für Kinder ab 4 Jahren. (Werbung)
Wilma Wochenwurms wunderbare Weihnachtsgeschichte
Text & Illustration: Susanne Bohn
urheberrechtlich geschützt
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Die kleine, und doch schon ziemlich große Marie wurde vor sechs Jahren in einer bitterkalten Winternacht geboren, während es draußen stürmte und schneite. In dieser Winternacht war es nicht nur eiskalt, so dass alle Menschen mit roten Nasen und kalten Füßen in ihren Betten lagen und vom Sommer träumten, nein, nein.
In dieser Nacht, genau in dem Moment als Marie, die heute sechs Jahre alt war, geboren wurde, hatten ihre Mama, und danach auch noch ihr Papa, Schluckauf. Ihre Eltern fanden das bis heute sehr lustig und erzählten Marie oft die Geschichte über ihre Geburt. Und den Schluckauf.
Daran erinnern, wie das damals war, konnte sich Marie natürlich nicht. Was ja klar wie Kloßbrühe ist. Denn niemand kann sich an seine Geburt erinnern, das hatte Marie schon öfter gehört. Und sie selbst konnte es auch nicht. Aber darüber nachdenken, das tat Marie häufig. Und das hatte einen ganz besonderen Grund.
Heute stand sie mit ihrem schneeweißen Kater Kunibert, den Marie meist nur „Kuni“ nannte, im Garten hinter dem Haus und dachte wieder über die eiskalte Winternacht, in der sie geboren worden war, und über den Schluckauf ihrer Eltern nach, während dicke Schneeflocken ihre Nase kitzelten.
In ein paar Tagen war Weihnachten und darauf freute sich Marie wirklich sehr. Sie konnte sich nichts Schöneres als Weihnachten und den Tannenbaum und all die wunderbaren Lichter vorstellen.
Mit Kuni baute Marie erst einen Schneemann und danach suchte sie ihren weißen Kater, der sich leise fortgeschlichen hatte und sich im Schnee fast unsichtbar machen konnte. Sie entdeckte ein paar Fußspuren im Schnee, aber die gehörten wohl nicht Kuni. Oder doch?
Nein, das waren wohl nicht Kuniberts Pfotenspuren.
Marie suchte und suchte. Aber Kater Kunibert blieb verschwunden.
Deswegen rief sie laut in das Schneegestöber:„Bunikert! Bunikert, wo bist du?“
Ach nein, dachte Marie. Jetzt geht das wieder los!
Marie, und das mochte sie gar nicht, verwechselte hin und wieder die Buchstaben und die Silben.
Und das hatte wohl damit zu tun, dass ihre Eltern bei ihrer Geburt Schluckauf hatten. Anders konnte sich Marie das nicht erklären. Obwohl sie ja wirklich sehr oft über eine Erklärung nachdachte.
Im Sommer war Marie in die Schule gekommen und da passierte ihr das Buchstabenverdrehen auch manchmal.
Dann sagte sie, zum Beispiel, zu ihrem Lesebuch „Beseluch“. Und Hatheheft. Statt Matheheft. Einmal öffnete sie ihre Butterbrotdose in der großen Pause und rief: „Oh, klasse! Ein Bäsekrötchen. Und Traubweinen!“
Und dann lachten ihre Mitschüler und das fand Marie wirklich zu blöd. Aber, was sie gegen das Verwechseln der Buchstaben unternehmen könnte, das wusste sie nicht, obwohl sie sich oft sehr auf die Worte konzentrierte, um sie richtig auszusprechen.
Jetzt gerade konzentrierte sich Marie allerdings erstmal auf Kuni. Denn den weißen Kater hatte Marie im Schnee immer noch nicht finden können und deswegen ging sie zurück ins Haus und berichtete ihrer Mama: „Bunikert ist verschwunden. Ich kann ihn draußen nicht entdecken!“
Ihre Mama meinte, dass er ganz sicher bald wieder nach Hause kommen würde. Und dann fragte sie: „Kennst du eigentlich das Lied ‚A B C, die Katze lief im Schnee‘?“
„Jaaa“, antwortete Marie. Das Lied kannte sie schon lange und dann musste sie es unbedingt singen.
A B C, die Katze lief im Schnee.
Und als sie dann nach Hause kam,
da hatt‘ sie weiße Stiefel an.
O je-mi-ne, o je-mi-ne, o je-mi-ne, o je!
Kennst du es auch? Dann sing es doch mit Marie gleich noch einmal!
Da musste Marie sehr lachen, denn Kuni trug ja immer weiße Stiefel. Selbst im Sommer. Denn weiß waren seine Beine und Pfötchen sowieso. Aber bestimmt hatte ihre Mama recht und der kleine Kater würde gleich ganz von selbst wieder nach Hause kommen.
„Weißt du, was wir jetzt machen?“, fragte Maries Mama.
„Nein, was denn?“, fragte Marie zurück.
„Wir machen ein Lebkuchenhaus. Aus Butterkeksen. Und wenn wir damit fertig sind, wird Kunibert auch wieder hier sein. Ganz bestimmt. Einverstanden?“
Damit war Marie sehr einverstanden. Auch, weil sie es so sehr mochte, mit ihrer Mama in der Adventszeit leckere Plätzchen und allerlei andere süße Sachen zu backen und zuzubereiten. Das war wirklich so schön!
„Au ja“ rief Marie deswegen. „Hebkuchenlaus! Hebkuchenlaus!“
Maries Mama musste unabsichtlich ein bisschen über das Buchstabenverwechseln schmunzeln. Weil manchmal einfach wirklich lustige Worte dabei herauskamen. Aber Marie, die schmunzelte nicht. Die war wütend. Auf sich selbst. Sie verschränkte plötzlich die Arme und schmollte.
„Ach, Marie“, sagte ihre Mama mitfühlend. „Sei nicht sauer. Weißt du, das Buchstabenverdrehen kann nicht jeder. Das ist ganz schön schwierig, wenn man es versuchen will. Und du kannst es ganz von allein. Oder?“
Marie wollte das aber nicht können. Auch nicht ganz von allein. Und schwierig war das auch nicht, sondern nur ganz schön blöd. …
…wie die Geschichte mit Marie, Kunibert und Maries großem Wunsch weitergeht, könnt ihr in meinem Büchlein
„Wilma Wochenwurms wunderbare Weihnachtsgeschichte“ lesen.
Ihr findet darin u.a. ein Rätsel mit Schneespuren, Ausmalbilder, ein kleines Rezept und viel Platz für die eigene Kreativität.
Im (Online-)Handel erhältlich:
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Wilma Wochenwurms wunderbare Weihnachtsgeschichte
32 Seiten, farbig illustriert
ISBN: 9783750419421 – Preis: 5,99€
Ihr könnt es u.a. hier bestellen, es ist aber auch im lokalen Buchhandel mit Angabe der ISBN-Nummer erhältlich.